Künstler im Interview: 10 Fragen an Lukas Piel
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Im Rahmen unserer Gruppenausstellung zum Ehrenfeld-Hopping heute, zeigt auch der Kölner Fotograf Lukas Piel ein paar seiner Arbeiten. Mit der Analogkamera bewaffnet, zog er durch die Straßen Kölns und dokumentierte das Alltägliche. Mal formschön, mal abstrakt. Mal absurd. Was einen von Kölns fleißigsten und talentiertesten Nachwuchsfotografen und gelernten Mediengestalter antreibt, haben wir ihn hier für unser kleines Künstlerformat gefragt. Ein paar seiner bisher veröffentlichten Werke könnt Ihr jetzt hier bei uns kaufen.
Fasse deine Arbeit in 3 Worten zusammen.spontan, natürlich, authentisch
Ok, & jetzt etwas ausführlicher, gerne in ganzen Sätzen.
All meine Shoots und Fotos entstehen spontan. Ich bin kein Freund davon verrückte Konzepte zu machen und sich dadurch festzufahren auf DIE eine Richtung. Ich lasse mich gerne spontan inspirieren und leiten. Genau dadurch entsteht dieser gewisse natürliche und authentische Bildlook. Mir ist es auch egal wenn ein Bild nicht zu 1000% scharf ist – mir ist es wichtig den Moment festzuhalten.
Wann hast du damit angefangen, wie bist du darauf gekommen, dass das dein Ding ist?
Mit der Fotografie habe ich im Zuge der Ausbildung zum Mediengestalter vor 3 Jahren begonnen. Damals noch mit schön viel Langzeitbelichtungen und Architekturaufnahmen. Hauptsache immer was Neues machen und probieren. Schnell kam ich dann aber zur Fotografie von Menschen. Der wirkliche Knoten ist aber letztes Jahr erst geplatzt, die Fotografie wirklich ernst zu nehmen und ein Level drauf zu legen.
Woher nimmst du deine Inspiration?
Ich lasse mich eigentlich durch sehr vieles inspirieren. Musik, Bildbände, Internet, aber auch manchmal durch die Begegnung mit gewissen anderen Künstlern und Menschen.
Was sind deine Ziele?
Ich hoffe ich habe noch lange einen solchen Spaß daran zu fotografieren. Ein Ziel wäre es also mich in die Position zu bringen, weiter das zu machen worauf ich Bock hab.
Hast du einen guten Ratschlag für Leute, die gerade damit anfangen?
Habe ganz viel gelernt, als ich auf der Straße fotografiert habe. Blick, Perspektiven, Schnell reagieren, Umgang mit Licht. All das lernt man bei der Streetfotografie. Also Kamera schnappen und raus mit euch.
An Tagen, wo du einfach gar keine Lust auf deinen Kram hast, wie schaffst du es dich zu motivieren, dich doch dranzusetzen?
Kommt selten vor. Und wenn, dann einfach Musik an und go.
Was war der beste Moment, den du dank deiner Arbeit erleben durftest?
Die erste eigene Ausstellung realisieren zu können.
Warum sollen die Leute deinen Stuff im Chips & Champagner Store kaufen?
Gibt doch nix besseres für die Wand als paar schöne analoge Streetshots. ;)
& zum Schluss: Chips oder Champagner?
Da nehm ich ganz klar den kölschen Champagner a.k.a GAFFEL. Und zu Chips kann man sowieso nicht nein sagen.